Vor dem Hintergrund seines angekündigten Rückzugs aus der Politik und angesichts der aufkeimenden Weltwirtschaftskrise genießt die Streitschrift in den Medien aber große Aufmerksamkeit. Merz erörtert zunächst den Begriff der (sozialen) Gerechtigkeit, beschreibt im Folgenden die Anwendung marktliberaler Prinzipien in der Sozial- und Wirtschaftspolitik und erweitert abschließend den Blick auf andere Politikfelder sowie das deutsche Demokratie- und Gesellschaftsmodell insgesamt. Merz präsentiert zwar im Mittelteil ein in sich konsistentes wirtschaftspolitisches Programm. Seine sozialphilosophischen Analysen können hingegen ebenso wenig überzeugen (er beruft sich z.B. gleichermaßen auf Platons Ideenlehre und Kants Konzeptualismus) wie seine wenig fundierten Überlegungen zur Zukunft der sozialen Marktwirtschaft. Wie bei C. Keese "Rettet den Kapitalismus!" oder J. Norberg "Das kapitalistische Manifest" sorgt auch hier der provokante Titel für Nachfrage.

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Merz, Friedrich Mehr...

Jahr: 2008

Verlag: PIPER R. &CO

Mediengruppe: Buch