Touristen sind darum bemüht, sich selbst hinter sich zu lassen, Reisende jedoch, sich selbst näherzukommen." Unter diesem Motto steht die 2-monatige Rundtour, die der Ich-Erzähler, ein Mann Mitte 20, im Winter auf Island mit seinem Jeep unternimmt, da er sein Leben in Reykjavik leid ist. Der Leser folgt ihm Kapitel für Kapitel, jeweils an einen anderen Ort. Er erfährt von der Angst vor den Naturgewalten, der Angst vor dem Versagen der Technik (was, wenn die Heizung im Auto bei Minusgraden ausfällt?), aber auch von der Schönheit der Landschaft und den Begegnungen mit den Menschen fern der Hauptstadt. Dieses Buch ist spröde, es zwingt den Leser, auf Kleinigkeiten zu achten, sich mit den wenigen Begebenheiten eines Winters in Einsamkeit zufrieden zu geben. Und man beginnt zu verstehen, wie sich das Leben auf Island anfühlen muss, welche Bedeutung Treffpunkte wie der Tankstellenkiosk, Aktivitäten wie Spieleabende einnehmen.

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Breidfjörd, Huldar Mehr...

Jahr: 2011

Verlag: Berlin, Aufbau Verlag

Mediengruppe: Buch