Dieser Roman ist außergewöhnlich. So hat die argentinische Autorin, die seit 1996 in Berlin lebt und 2007 das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste erhielt, das Buch auf Deutsch geschrieben. Dabei ist es ihr gelungen, einen ganz eigenen, frischen und sehr unterhaltsamen Stil zu finden, der nicht nur die Wortwahl, sondern auch den Einsatz von grafischen Elementen umfasst. Letztere trennen als "ausschneidbares Stoffmuster" jedes Kapitel und tauchen auch im Text immer wieder auf, wobei sie die jeweilige Situation untermalen. Barbettas Debütroman erzählt aus dem Leben zweier junger argentinischer Frauen. Sie begegnen sich, weil die eine der anderen das Hochzeitskleid zum Ändern in die Schneiderei bringt. Dies ist der rote Faden des Romans, der eine detailreiche, atmosphärisch dichte Beschreibung der Lebensumstände der beiden Frauen bietet. Die Männer und deren Einfluss darauf spielen dabei eine zentrale Rolle. Das auch in der Herstellung überzeugende Buch ist meines Erachtens als Geheimtipp auch kleineren Bibliotheken zu empfehlen. Besprecher Maria-Inti Metzendorf

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Barbetta, Maria Cecilia Mehr...

Jahr: 2008

Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer

Mediengruppe: Buch