Halbgötter in Weiß
Ärzte lindern, helfen, heilen. Das entspricht ihrem Selbstverständnis, das erwarten Patienten von ihnen. Doch die Medizin kennt nicht nur großartige Erfolge, lebensrettende Therapien und heroische Heilversuche, sondern auch: Röntgenbilder ohne Wert, Medikamente ohne Vorteil, Untersuchungen und Eingriffe, die mehr schaden als nutzen. Ob Mandeloperation, Wirbelversteifung oder die „Totaloperation“ bei Frauen in mittleren Jahren – viel zu oft greifen Ärzte zum Skalpell, fertigen Bilder an, schieben Schläuche, bestimmen Laborwerte, ohne dass es hilfreich wäre.
Viel hilft nicht immer viel
Seit Jahren warnen Gesundheitsbehörden vor der Gefahr durch überflüssige Tests, unnötige Therapien und fragwürdige Operationen. Sie beklagen falsche Vorsorge, schädliche Check-ups und dass in einer Region doppelt so viele Babys per Kaiserschnitt zur Welt kommen wie im Nachbarkreis. Gesund ist das alles nicht. Werner Bartens, Arzt und „Medizinmann“ der SZ, erklärt, wie schädliche Anreize, ökonomischer Druck, die medizinische Prägung und falsche Erwartungen zu Überdiagnostik und Übertherapie führen. Und er weist einen Weg aus der Misere: Für eine bessere Medizin. Zum Wohle der Patienten.
Verfasserangabe:
Werner Bartens
Jahr:
2021
Verlag:
München, Gräfe Unzer
Aufsätze:
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Systematik:
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VAR 1
ISBN:
978-3-8338-7610-3
Beschreibung:
1. Aufl., 255 S.
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